Aufklärungsflüge über Sirrîn und Qereqozaq
Im Süden des Kantons Kobanê kreisen Aufklärungsdrohnen türkischer Herkunft. Die Flüge konzentrieren sich auf die Ortschaft Sirrîn und die Qereqozaq-Brücke.
Im Süden des Kantons Kobanê kreisen Aufklärungsdrohnen türkischer Herkunft. Die Flüge konzentrieren sich auf die Ortschaft Sirrîn und die Qereqozaq-Brücke.
Über dem Kanton Kobanê in Rojava kreisen wieder Aufklärungsflugzeuge türkischer Herkunft. Seit Sonntagfrüh werden die Flüge, die sich auf die gut 35 Kilometer südlich gelegene Ortschaft Sirrîn und die Qereqozaq-Brücke konzentrieren, beobachtet. In den Tagen zuvor war der Westen des Kantons intensiv von Drohnen überflogen worden.
Die Qereqozaq-Brücke liegt nordwestlich von Sirrîn und nimmt eine strategische Schlüsselposition ein. Die Überführung überspannt den Euphrat und verbindet die östlich und westlich des Flusses gelegenen Regionen miteinander. Als Abschnitt der internationalen Schnellstraße M4, die Nordsyrien wie eine Lebensader durchzieht, nimmt die Brücke eine strategische Schlüsselposition in den Besatzungsplänen der Türkei ein.
Die türkische Armee führt seit Jahresbeginn nahezu täglich Kontrollflüge über Kobanê durch. Dabei werden Drohnen eingesetzt, die nicht selten auch schießen. Ende August war im Dorf Qere Mezra südostlich von Kobanê ein ziviles Fahrzeug von solch einer Drohne angegriffen worden. Diese Drohnenkriegsführung ist mittlerweile die Spezialität der türkischen Armee. Auch in anderen Regionen der Autonomiegebiete von Nord- und Ostsyrien führt die Türkei immer wieder Drohnenangriffe durch, die häufig tödlich enden.