Assyrische Einheitspartei weist Sprachverbotsvorwürfe zurück

Die Assyrische Einheitspartei hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach Assyrisch aus dem Bildungsprogramm der Schulen in den selbstverwalteten Gebieten Nordsyriens gestrichen worden sein soll.

Die Assyrische Einheitspartei (Gabo d'Ḥuyodo Suryoyo) hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach die Demokratisch-Autonome Selbstverwaltung die assyrische Sprache aus dem Bildungsprogramm der Schulen in Nordsyrien genommen haben soll. In der vom Exekutivrat der Assyrischen Einheitspartei veröffentlichten Erklärung heißt es: „Wir werden entschieden den Kreisen entgegentreten, die versuchen, den Frieden und die Sicherheit in den selbstverwalteten Gebieten zu gefährden“.

Souveräne Staatensysteme, insbesondere das Baath-Regime, nutzten für ihre Assimilierungspolitik die Gleichschaltung des Schulsystems, heißt es weiter in der Erklärung. Die seit Jahren anhaltende systematische Homogenisierungspolitik habe heute zur Folge, dass die assyrische Sprache und Kultur einer ernstzunehmenden Bedrohung gegenübersteht: „Unsere Partei setzt sich für die Erhaltung der assyrischen Kultur und die Einführung der assyrischen Sprache als Amtssprache ein. Jedes Kind hat das Recht auf Bildung in der Muttersprache. Das Assyrische lediglich auf eine Kirchensprache zu reduzieren, ist nicht annehmbar. In allen Teilen der Gesellschaft sollte assyrisch gesprochen werden. Der wichtigste Schritt, die Entwicklung des Assyrischen zu fördern, ist die muttersprachliche Schuldbildung“.

Den Wünschen und Anforderungen der assyrischen Bevölkerung entsprechend seien bereits geeignete Unterrichtsmaterialien ausarbeitet worden, um so die Entwicklung einer neuen Generation zu fördern. Das jetzige Bildungssystem werde einen großen Beitrag zur Fortentwicklung der Sprache leisten, damit in allen Lebensbereichen assyrisch gesprochen wird, so die Gabo d'Ḥuyodo Suryoyo.