Im syrisch-irakischen Grenzgebiet ist ein führender Kopf der dschihadistischen Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) festgenommen worden. Das teilt die Pressestelle der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) in einer aktuellen Stellungnahme mit. Der Islamist werde beschuldigt, für die Planung von Attentaten, Rekrutierung und die Koordinierung von Zellenaktivitäten zuständig zu sein, heißt es.
Die Festnahme des namentlich nicht genannten Dschihadisten erfolgte nach QSD-Angaben in der Ortschaft Al-Shafa nahe Abu Kamal, der letzten Stadt am Euphrat in der Region Deir ez-Zor. Der Einsatz von Antiterroreinheiten (Hêzên Antî Teror, H.A.T.) der Kräfte der inneren Sicherheit von Nordostsyrien (Asayîş) wurde von der internationalen Anti-IS-Koalition durch Luftüberwachung unterstützt.
Der Asayîş und die QSD führen regelmäßig mit der internationalen Allianz gegen den IS gezielte Operationen gegen Strukturen der Miliz durch, die im Schatten der türkischen Angriffe gegen das nordostsyrische Autonomiegebiet ihre Reorganisierung vorantreibt. Durch die im Herbst 2019 begonnene Invasion der Türkei ist der IS massiv gestärkt worden. Dschihadisten, denen es im Verlauf der Befreiungsoffensive „Gewittersturm Cizîrê“ gelungen war, sich in die Wüste im syrisch-irakischen Grenzgebiet zurückzuziehen, konnten sich weitestgehend unbehelligt reorganisieren und führen sowohl in Syrien als auch im Irak immer wieder Anschläge gegen Zivilist:innen durch. Bei vielen der Opfer handelt es sich um Personen, die der Selbstverwaltung nahestehen.