Asayîş-Mitglied bei IS-Anschlag in Raqqa getötet

Bei einem Anschlag einer Terrorzelle des IS ist im Norden von Syrien ein Angehöriger der Asayîş ums Leben gekommen. Die Behörde für innere Sicherheit agiert als Einrichtung auf dem Gebiet des Bevölkerungsschutzes.

Während Patrouille erschossen

 

Bei einem Anschlag der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) ist ein Angehöriger der Asayîş ums Leben gekommen. Wie die Behörde für innere Sicherheit in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien heute mitteilte, wurde Musa Khalaf al-Musa am Samstag in einem Vorort von Raqqa durch Schüsse einer IS-Zelle lebensgefährlich verletzt. Das Attentat habe sich während einer Patrouille auf einer Verbindungsstraße nördlich der Stadt ereignet, erklärte die Asayîş. In einem Krankenhaus sei der 26-Jährige noch am selben Abend seinen Verletzungen erlegen.

„Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen unseres mutigen Freundes Musa. Wir versprechen ihnen und den Völkern Nord- und Ostsyriens, die Mörder zur Rechenschaft zu ziehen“, erklärte die Generalkommandantur der Asayîş in einem Nachruf. Darin bekräftigte sie, den Kampf gegen Terrorismus entschlossen fortzusetzen. Auch auf der Beerdigung al-Musas, die heute in Raqqa stattgefunden hat, betonte die Asayîş, den Kampf für Sicherheit und Stabilität in der Region auch fortan in den Mittelpunkt ihres Wirkens stellen zu wollen.

IS nutzt Machtvakuum in Syrien

Sie ist in Syrien weitgehend besiegt, und doch stellt die Terrororganisation IS noch immer eine Gefahr für eine friedliche Zukunft des Landes dar. Im Zentrum und im Osten Syriens gibt es noch verschiedene Zellen, darunter sogenannte Schläferzellen, die weiterhin Anschläge verüben. Die von diesem Zellennetzwerk ausgehende Gefahr ist immer dann besonders groß, wenn es ein Machtvakuum gibt – etwa durch fortdauernde Angriffe der Türkei und ihrer Proxytruppe SNA gegen die Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens. Doch auch das durch den Abzug der Truppen der ehemaligen syrisch-arabischen Armee im Zuge des Sturzes des Regimes von Baschar al-Assad im Dezember vergangenen Jahres entstandene Sicherheitsvakuum nutzte der IS für Anschläge und zur Reorganisierung aus.