Artillerieangriffe auf Wasserstation und Weizenlager

Artilleriefeuer der türkischen Armee und ihrer islamistischen Proxy-Truppen hat nahe Ain Issa Schäden an einer Wasserstation verursacht. In Til Temir wurde ein Weizenlager bombardiert.

Militärgewalt in Rojava

Artilleriefeuer der türkischen Armee und ihrer islamistischen Proxy-Truppen hat in der Nähe von Ain Issa Schäden an einer Wasserstation verursacht. Wie groß die Zerstörung an der Anlage ist, die das östlich von Ain Issa gelegene Dorf al-Fatsa mit Wasser versorgt, ist laut Behördenangaben noch unklar. Aufgrund der Gefahr fortgesetzter Angriffe sei es noch nicht möglich gewesen, die Station zu inspizieren.

Auch das nahegelegene Dorf Mîşerfa sowie die Ortschaften Xalidiyê und Hoşan westlich der Stadt seien mit schweren Waffen beschossen worden, hieß es weiter. Ob Menschen verletzt wurden, ist nicht bekannt. Gesicherte Angaben über das Ausmaß der Angriffe lagen zunächst nicht vor.

Von der Nachrichtenagentur ANHA veröffentlichte Szenen des Angriffs in al-Fatsa

Ain Issa war bereits früher am Tag unter Beschuss gesetzt worden. Ziel des Angriffs mit einer der Türkei zugeschriebenen Drohne war ein Kontrollposten der Sicherheitsbehörde Asayîş im östlich der Stadt gelegenen Ort Hişê. Das Geschoss war auf dem Gelände des Checkpoints eingeschlagen und hatte Sachschaden verursacht. Verletzt wurde niemand.

Weizendepot in Til Temir bombardiert

Neben Ain Issa nahmen türkisch-dschihadistische Besatzer am Montag auch die im christlich geprägten Chabur-Tal gelegene Kleinstadt Til Temir ins Visier. Dort sei ein Weizenlager im Dorf Umm Kahf (Umm al-Keyf) bombardiert worden. Umm Kahf liegt wenige Autominuten westlich des Stadtzentrums von Til Temir und unweit der Kontaktlinie zwischen den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) und der Türkei-gesteuerten Dschihadistenallianz „Syrische Nationalarmee“ (SNA).