Artillerieangriffe auf Dörfer in Rojava

Die Türkei hat am Freitagabend Hunderte Artilleriegranaten auf Dörfer in den Kantonen Şehba, Efrîn und Kobanê in Nordsyrien abgefeuert. Mit dem permanenten Beschuss soll die Bevölkerung mürbe gemacht und in die Flucht getrieben werden.

Die Türkei setzt die Angriffe auf Dörfer in Nordsyrien fort. Ab dem späten Freitagnachmittag wurden Hunderte Granaten auf besiedelte Gebiete in den Kantonen Şehba, Efrîn und Kobanê abgefeuert. Im Fokus der ersten Angriffswelle um 17.30 Uhr Ortszeit standen die Dörfer Şealê, Ayndqanê, Bêlûniyê, Miniq und Şêx Îsa in Şehba sowie Bênê und Soxaneke in Efrîn-Şêrawa. In der Region schlugen etwa 80 Artilleriegranaten ein.

Um 21.30 Uhr wurden die Angriffe auf Efrîn-Şera ausgeweitet. In den Dörfern Merenaz, Tat Meraş, Şewarxa, Malikiyê und Alqemiyê wurden 125 aus Haubitzen und Mörsern abgefeuerte Geschosse gezählt. Auch das Dorf Ziyaret westlich von Kobanê wurde mit Mörsergranaten beschossen.

Die türkischen Besatzungstruppen in Nordsyrien setzen bei den täglichen Artillerieangriffen überwiegend dschihadistische Söldner ein. Mit dem permanenten Beschuss soll die Bevölkerung mürbe gemacht und in die Flucht getrieben werden.