Artillerieangriffe auf Dörfer in Efrîn-Şera

Die türkische Armee setzt ihre Angriffe auf Efrîn-Şera fort. In zwei Dörfern schlugen Artilleriegranaten ein.

Der Artilleriebeschuss der türkische Armee auf die nordsyrischen Dörfer Merenaz und Malikiyê in der Region Efrîn-Şera begann am Freitagmorgen gegen 9.10 Uhr. Die türkischen Truppen schossen mit Panzern und Haubitzen aus den besetzten Gebieten in Efrîn auf die zivilen Siedlungen. Bisher liegen noch keine detaillierten Berichte über Schäden vor.

Der Landkreis Şera war bereits am 13. und 14. April zum Ziel türkischer Artillerieangriffe geworden und befindet sich fast täglich im Visier der Besatzungstruppen. Durch den Artilleriebeschuss soll die Bevölkerung vertrieben und eine Ausweitung der Besatzungszone vorbereitet werden. Angriffe dieser Art widersprechen auch nach UN-Ansicht dem Völkerrecht. Doch die internationale Staatengemeinschaft ist sich trotz vieler Interessenskonflikte offenbar in dem Punkt einig, die systematischen Verletzungen des Völker- und Kriegsrechts durch die Türkei zu tolerieren.