Arabische Stämme erklären Unterstützung für QSD

Arabische Stammesälteste widersprechen Behauptungen des türkischen Staates, wonach es in Nord- und Ostsyrien Stämme gäbe, welche eine türkische Besatzung unterstützen. Die QSD seien die einzige Kraft, die die Region schützt, erklären sie.

Mit immer neuen Drohungen bereitet der türkische Staat eine Invasion in Nord- und Ostsyrien vor. Fewaz al-Zoba vom Stamm al-Jabbar erklärt zu den Drohungen: „Seit Beginn der syrischen Krise versucht die türkische Regierung, Chaos und Instabilität zu schaffen und greift die Sicherheit der Region an. Die Region weist eine religiöse, kulturelle und ethnische Vielfalt auf. Alle Komponenten der Gesellschaft sind an der Selbstverwaltung der Region und den lokalen Räten beteiligt. Die türkische Regierung will mit ihrer Besatzung eine Politik der ethnischen Säuberung wie in Efrîn und al-Bab durchsetzen.“

Gegenüber anderslautenden Behauptungen des türkischen Regimechefs Erdoğan erklärt der Stammesälteste, dass die Stämme in Nord- und Ostsyrien die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) unterstützen. Man werde keine Invasion der Region zulassen.

Abedullah Kondar, Ältester des Al-Jish-Stammes in Hesekê, erklärte ebenfalls, die Drohungen Erdoğans zielten darauf ab, die osmanische Herrschaft zu restaurieren und syrisches Territorium unter dem Vorwand zu besetzen, dass die Region eine Gefahr für die nationale Sicherheit der Türkei darstellt.

Kondar fügte dem hinzu: „Obwohl ein Mechanismus zur Grenzsicherung eingerichtet wurde, gehen die Drohungen der Türkei weiter. Es geht dabei einzig darum, Chaos in der sichersten Region in Syrien zu stiften. Wir alle unterstützen die QSD. Sie sind die einzige Kraft, welche die Region verteidigt. Wir verurteilen die Drohungen der türkischen Besatzung und ihre Behauptungen."