Antworten an Assad: Wir sind alle QSD-Kämpfer*innen

Menschen aus Tabqa versammelten sich zu einer Protestkundgebung im Al-Xaz-Stadion in Tabqa, um gegen die Vorwürfe Assads gegen den QSD zu protestieren.

Viele Menschen aus Tabqa versammelten sich zu einer Protestkundgebung im Al-Xaz-Stadion in Tabqa, um gegen die Vorwürfe Assads gegen den QSD zu protestieren. Dabei machten sie deutlich: „Wir sind alle QSD-Kämpfer*innen. Wer die QSD als Verräter bezeichnet, bezeichnet alle Völker als Verräter."

Der Staatspräsident Syriens, Baschar al-Assad, hatte zuvor geäußert: „Die Kurden verraten ihr Land durch ihr Bündnis mit den USA." Die Protestierenden veranstalteten eine Demonstration und eine Kundgebung am Al-Alam-Boulevard. Sie trugen Transparente der Demokratischen Kräfte Syrien (QSD), des Demokratischen Syrien Rates (MSD), der Syrischen Frauenversammlung, der Syrischen Jugendversammlung, der Demokratischen Zivilverwaltung Tabqas und Transparente gegen Assads Äußerungen.

Der Ko-Präsident Rewşen Heme der Legislative von Tabqa verlas eine Erklärung im Namen der Demokratischen Zivilverwaltung von Tabqa.

In der Erklärung hieß es;

„Wir verurteilen entschieden die Äußerungen, wir seien Verräter von Baschar al-Assad entschieden. Die ganze Welt weiß, dass diese Kräfte gegen den Terror in Syrien kämpfen und die Einheit der syrischen Völker ermöglichen. Kurd*innen und Araber*innen arbeiten zusammen, sie haben in Tabqa in denselben Stellungen gekämpft.

Diejenigen, welche die QSD als ‚Verräter‘ bezeichnen, bezeichnen Kurd*innen, Araber*innen, Syrer*innen und Turkmen*innen ebenso als ‚Verräter‘. Wir sagen, dass wir unseren Kampf mit den von uns unterstützten Demokratischen Kräften Syriens fortführen werden.

Baschar al-Assads unverantwortliche Kommentare zielen darauf ab, die Krise in Syrien zu vertiefen.

Antwort an Assad: Wir sind alle QSD-Kämpfer*innen

Wir alle wissen, dass das syrische Regime auch Angriffe verübte, während die Stadt Tabqa den Angriffen des IS ausgesetzt war. Das Regime gab die Stadt in die Hände von Milizen, welche sie später dem IS übergaben. Nach langer Zeit kamen uns die Demokratischen Kräfte Syriens zur Hilfe. Es gibt Hunderte von jungen Frauen und Männern aus Tabqa in den Reihen der QSD. Diese jungen Leute befreiten unsere Stadt mit ihrem Blut und zahlten den höchsten Preis. Aus diesem Grund akzeptieren wir nicht, wenn Assad oder andere sie als ‚Verräter‘ bezeichnen.

Auf dieser Grundlage erklären wir, dass wir weiterhin mit den Demokratischen Kräften Syriens unter dem Demokratischen Rat Syriens zusammenarbeiten werden, dessen Teil auch unsere Kinder sind. Alles in allem werden wir ein Syrien auf der Grundlage der Geschwisterlichkeit der Völker aufbauen, die alle Völker und Glaubensgruppen einschließt.

Wir fordern alle Teile der Gesellschaft auf, sich um die Demokratischen Kräfte Syriens zu vereinigen. Wir sind alle QSD-Kämpfer*innen."

Danach sprach Fatima El Eli von der Frauenversammlung Tabqa: „Im Namen der Frauen, die auf dem Schlachtfeld tapfer gegen den IS kämpfen, mit einem aufopfernden Geist Widerstand leisten und eine führende Rolle in politischen, kulturellen und sozialen Bereichen spielen, verurteilen wir Assads Kommentare. Wir verstehen jedes Wort, das gegen die QSD gesagt wird, als gegen die Menschen dieser Region gerichtet. "

Scheich Ehmed Ewad El Hisen von der Versöhnungsversammlung der Tabqa-Stämme sagte, dass sie keinen Krieg mehr wollen, er fügte hinzu: „Wir müssen uns gegen den Terror vereinen. Wir müssen uns gemeinsam in dieselbe Stellung legen und keiner Kraft erlauben, unser Land zu besetzen. Wir sind die Völker Syriens und keine Verräter.“

Die Ko-Vorsitzende des Komitees für Jugend und Sport, Minewer El Edad, verurteilte ebenfalls Assads Statements und sagte: „Diejenigen, die uns des Verrats bezichtigen sollten darauf schauen, was sie über die Völker Syriens gebracht haben. Sie waren still und taten nichts, als syrische Jugendliche enthauptet wurden und alles mit Blut getränkt wurde. Wir haben unser Blut für die Freiheit dieses Landes vergossen, wie können Sie uns jemals Verräter nennen?“