Alevit*innen in Efrîn: Wir gehen nicht!

Während der türkische Staat Efrîn auf jede erdenkliche Weise angreift, um die Demographie der Region zu verändern, betonen Alevit*innen aus Efrîn, dass sie trotz der Bedrohung mit Massakern und den schweren Angriffen ihre Dörfer nicht verlassen werden.

Der türkische Staat versucht mit schweren Waffen, Kampflugzeugen, Soldaten und Milizen die Bevölkerung von Efrîn in die Flucht zu treiben und so die Demographie der Region in ihrem Sinne zu verändern. Der türkische Staat hatte zuvor êzîdische Dörfern in Şêra und Cindirês angegriffen und Massaker verübt und versucht nun die alevitischen Dörfer in Mabeta durch sein Bombardement von der Landkarte zu tilgen.

Gegenüber der Nachrichtenagentur ANHA erklären alevitische Einwohner*innen der Region dennoch immer wieder, dass sie sich vor den Angriffen des türkischen Staates nicht fürchteten und ihre Dörfer nicht verlassen werden.

Die alevitische Bevölkerung in Efrîn stammt zum Großteil selbst aus Nordkurdistan. Sie waren vor den Genoziden des türkischen Regimes 1938 in Dersim und den Massakern von Gurgum (Maraş) geflohen und haben sich in der Region niedergelassen. Nun werden sie erneut vom türkischen Staat bedroht.

„Wir werden bis zum Letzten Widerstand leisten“

Einer dieser widerständigen Dorfbewohner ist Eyûb Mihemed. „Die Menschen hier in der Region haben ohne jegliche rassistische oder konfessionelle Diskriminierung zusammengelebt. Diejenigen, die jetzt unser Zusammenleben angreifen sollen wissen, dass wir unsere Dörfer niemals verlassen werden und bis zum Letzten Widerstand leisten werden“, so Mihemed und betont, dass der türkische Staat ihre Häuser niederreißen und plündern wolle, „auch wenn wir sterben, wir werden in unseren Häusern bleiben und keine Plünderung zu lassen.“

Der Alevit Bekir Elî erklärt: „Sie bedrohen uns dauert mit Massakern, aber sie sollen wissen, dass wir uns nicht fürchten. Wir werden bis zum Ende auf unserem Land bleiben.“

Der Dorfbewohner Izet Qelindir sagt, dass niemand aus Efrîn gegenüber dieser Bedrohung fliehen werde.

ANHA | ROJ MÛSA, BASIL REŞÎD