Ain Issa: Wasserpumpstation nach Beschuss außer Betrieb

Bei einem Artillerieangriff auf ein Dorf nahe Ain Issa ist eine Wasserpumpstation beschädigt worden. Die Wasserversorgung in mehreren Dutzend Dörfern ist unterbrochen.

Dutzende Dörfer von Versorgung abgeschnitten

Bei einem Artillerieangriff türkisch-dschihadistischer Besatzungstruppen auf ein Dorf nahe Ain Issa ist eine Wasserpumpstation beschädigt worden. Durch den Angriff wurde die Wasserversorgung in mehreren Dutzend Dörfern unterbrochen. Der Wasserversorgungsbetrieb der Selbstverwaltung versucht den Schaden zu beheben. Wann mit einer Reparatur zu rechnen sei, könne derzeit aber noch nicht abgeschätzt werden.

Lebenswichtige Versorgungseinrichtungen anzugreifen, gehört seit Jahren zum Muster der türkischen Kriegsführung gegen die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien. Sie stellen eine Taktik dar, um die Zivilbevölkerung unter Druck zu setzen oder sie zu zwingen, das Gebiet zu verlassen. Bombardierungen von infrastrukturellen Einrichtungen haben erhebliche negative Auswirkungen auf die Lebensbedingungen in einer von völkerrechtswidrigen Angriffen der Türkei gezeichneten Region verschlimmern die ohnehin schon schwierige humanitäre Lage.


Die am Samstag bombardierte Wasserpumpstation befindet sich am Rande des Dorfes Hişê (al-Hishah). Die Ortschaft liegt rund 15 Kilometer östlich des Stadtkerns von Ain Issa und wird häufig von der türkischen Armee und ihrer islamistischen Hilfstruppe „Syrische Nationalarmee“ (SNA) bombardiert. Kurz vor Silvester war dort ein Kontrollposten der Behörde für innere Sicherheit (Asayîş) von einer unbemannten Kampfdrohne erfasst worden. Gestern wurden in einem Dorf nördlich der Stadt drei Kinder (3, 14 und 16 Jahre) durch einen Artillerieschlag verletzt.