Milizen der sogenannten Syrischen Nationalarmee (SNA), einem vom türkischen Geheimdienst MIT zusammengestelltem Bündnis aus dschihadistischen Gruppen, setzten auch in der Nacht ihre Versuche, die Schnellstraße M4 im selbstverwalteten Teil Nordsyriens zu erobern, fort. Die SNA begann ihren Angriff auf das Dorf Jahbel an der Schnellstraße in der Nacht. Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) erwiderten das Feuer und es entwickelten sich heftige Gefechte.

Das AKP-MHP-Regime versucht zurzeit, seine Besatzungszone massiv auszuweiten und insbesondere die strategisch wichtige Ost-West-Achse M4 unter seine Kontrolle zu bekommen. Damit könnte sie einen Keil durch die selbstverwalteten Gebiete treiben. Analyst*innen betrachten die Angriffe als Tests, um die internationalen Reaktionen auf eine mögliche Großoffensive zu prüfen. Seit Tagen verlegt die Türkei Dschihadisten und Soldaten in die besetzten Gebiete bei Ain Issa.