30 französische Soldaten bei dschihadistischen Gruppen

Dreißig voll ausgebildete und erfahrene französische Soldaten haben sich seit 2012 dschihadistischen Organisationen in Syrien und im Irak angeschlossen, so ein aktueller Bericht des französischen Centre d'Analyse du Terrorisme (CAT).

Ein Bericht des französischen Centre d'Analyse du Terrorisme (CAT), der an diesem Wochenende veröffentlicht werden soll und dessen Inhalt von der Zeitung Le Figaro bereits gestern verbreitet wurde, dokumentiert 30 Fälle von Soldaten, die sich dschihadistischen Gruppen im Irak und in Syrien angeschlossen haben. Unter ihnen sind Mitglieder von Spezialeinheiten wie der Fremdenlegion, den Marineschützen und den Fallschirmjägern. 23 Fälle werden genauer vorgestellt. Im Bericht heißt es, die Armee sei zwar ein offensichtliches „strategisches Rekrutierungsziel“ der Dschihadisten, eine „islamistische Radikalisierung innerhalb der Armeen bleibe aber marginal“. Einige Soldaten waren bereits vor ihrem Beitritt zur Armee Dschihadisten, andere wandelten sich während ihrer Zeit beim Militär zu solchen. Unter ihnen befinden sich auch etliche Konvertiten.

Die Autoren des Berichts warnen: „Ihr Wissen über das Gelände, ihre Waffenbegeisterung und ihr militärisches Know-how haben ihre Karriere innerhalb der verschiedenen terroristischen Gruppen erleichtert. Einige ehemalige Soldaten hätten dank ihrer militärischen Ausbildung in der französischen Armee, ihrer Ortskenntnis und ihrer Erfahrung in dschihadistischen Organisationen auch Angriffe in Frankreich planen können.“