Gedenken an Deniz Firat: Journalistin im Widerstand

Vor vier Jahren ist die kurdische Journalistin Deniz Firat bei einem Angriff des „Islamischen Staat“ (IS) auf das Flüchtlingscamp Mexmûr in Südkurdistan ums Leben gekommen.

Mit einer schriftlichen Erklärung hat die Journalistinnen-Plattform Mezopotamya (Mezopotamya Kadın Gazeteciler Platformu, MKGP) der Journalistin Deniz Firat an ihrem vierten Todestag gedacht. „Der Name Deniz Firat steht für Mut, Willensstärke und Widerstand. An ihrem vierten Todestag gedenken wir ihrer mit großer Achtung. Das Erbe, das sie uns hinterlassen hat, weist uns unseren weiteren Weg. Ihre Waffe war ihre Kamera. Jetzt liegt sie auf unseren Schultern und wird weiterlaufen, um die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen und die Dunkelheit zu erhellen“, heißt es in der Erklärung.

Die kurdische Journalistin stammte aus der nordkurdischen Provinz Wan und lebte mit ihrer Familie im Flüchtlingscamp Mexmûr in Südkurdistan. Im August 2014 griff der IS neben dem ezidischen Siedlungsgebiet Şengal und weiteren Orten auch Mexmûr an. Das Camp musste evakuiert werden. Deniz Firat dokumentierte mit ihrer Kamera die Geschehnisse vor Ort und kam dabei am 8. August ums Leben.