Die Befreiungskräfte Efrîns (HRE) haben eine Erklärung zu Aktionen gegen die türkische Armee und ihre dschihadistischen Söldnertruppen in Nordsyrien veröffentlicht. Demnach sind innerhalb von zwei Tagen mindestens zehn Söldner in der türkischen Besatzungszone in Efrîn und Azaz getötet und acht weitere verletzt worden.
Die HRE begründen ihre als „Vergeltung“ bezeichneten Angriffe mit einem legitimen Recht auf Selbstverteidigung, das sich aus der „genozidär motivierten Aggression“ der Türkei und ihrer Verbündeten gegen die Bevölkerung in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien ergebe. Zu den Details der jüngsten Aktionen, die am vergangenen Freitag und Samstag stattgefunden hätten, teilte die Gruppe mit:
„Am 22. November wurde an der feindlichen Linie in Azaz ein Söldner von einem Sniper erschossen. Anschließend versuchte ein feindlicher Trupp die Leiche zu bergen und wurde ebenfalls ins Visier genommen. Hierbei ist ein weiterer Dschihadist getötet worden.
Am 23. November fand zunächst in Efrîn-Şera ein für die Besatzer tödlicher Sniper-Angriff statt. Später am Tag wurden in Azaz mehrere Posten der Invasionstruppen von unseren Kräften überrannt, der Tod von acht Söldnern wurde sicher festgestellt, darüber hinaus verzeichneten sie acht Verletzte. Daraufhin ins Kampfgebiet angerückte Verstärkungstruppen wurden ebenfalls von unseren Kräften ins Visier genommen. Die Zahl der dabei getöteten und/oder verletzten Söldner ist allerdings nicht bekannt. Jedoch wurde bei der Aktion ein Fahrzeug mit aufmontiertem Maschinengewehr vernichtet.“
Weitere Vergeltung angekündigt
Die HRE kündigten an, die Vergeltungsaktionen gegen die türkische Besatzungsmacht in Nordsyrien fortzusetzen. Die Widerstandsgruppe ist 2018 nach der Besetzung von Efrîn gegründet worden und kämpft für die Befreiung der Region.