AANES warnt vor Offensive auf Minbic
Die Vertretung der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien in Berlin warnt vor einem bevorstehenden Angriff auf Minbic. Darauf deuten Truppenbewegungen der protürkischen SNA hin.
Die Vertretung der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien in Berlin warnt vor einem bevorstehenden Angriff auf Minbic. Darauf deuten Truppenbewegungen der protürkischen SNA hin.
Die Deutschland-Vertretung der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (AANES) hat in einer Mitteilung vor einer bevorstehenden Offensive auf Minbic (Manbidsch) gewarnt. „Nachdem in den letzten Tagen islamistische Milizen die Stadt Aleppo und weitere Gebiete im Norden Syriens erobert haben, deuten Truppenbewegungen der protürkischen SNA auf einen Angriff auf die Stadt Manbidsch hin“, teilte die AANES-Vertretung in Berlin mit.
„Wenn die Türkei mit ihren islamistischen Söldnern Manbidsch angreift, droht ein Massaker und die Vertreibung zehntausender Menschen. Die Streitkräfte der Selbstverwaltung werden von unserem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch machen und die Zivilbevölkerung schützen. Ein Rückfall Syriens in die blutigsten Tage des Bürgerkriegs muss verhindert werden", so Khaled Davrisch, Repräsentant der AANES in Deutschland.
Bevölkerungsmosaik in Minbic
Minbic wurde 2016 von der Herrschaft der Terrormiliz „Islamischer Staat“ befreit. Kurz nach der Befreiung sind tausende Menschen in ihre Heimatregion zurückgekehrt. Die Bewohner:innen des selbstverwalteten Kantons sind überwiegend arabisch und kurdisch. Darüber hinaus leben auch Tscherkess:innen, Turkmen:innen, Armenier:innen und Tschetschen:innen in Minbic.
Grafik © Rojava Information Center