Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) hat die Namen von zwei Guerillakämpfern veröffentlicht, die im August und September im Kampf gegen die türkische Armee in der nordkurdischen Provinz Dersim ums Leben gekommen sind. Wie es in einer aktuellen Erklärung heißt, handelt es sich bei einem der Gefallenen um den aus Colemêrg (Hakkari) stammenden Kämpfer Botan Zagros. Der 1992 in Colemêrg (Hakkari) geborene Zagros schloss sich 2013 der Guerilla an und starb am 16. September bei Gefechten im Zuge einer Militäroperation im Zentrum von Dersim.

Am 12. September hatte die HPG-Pressestelle den Tod des Guerillakämpfers Zana Med bereits bekannt gegeben. Er fiel am 27. August in Margeyik. In dem Gebiet, das in der Provinzhauptstadt Dersim liegt, war es an dem Tag ebenfalls zu Auseinandersetzungen mit türkischen Operationseinheiten gekommen.

Zana Med wurde 1993 in Pasûr (Kulp) in der Provinz Amed geboren. Bereits im Kindesalter lernte er die Vernichtungs- und Verleugnungspolitik des türkischen Staates kennen. 2013 schloss er sich in Nordkurdistan den Reihen der Guerilla an. Wie die HPG erklären, nahm er nach seiner ideologischen und militärischen Ausbildung stets an vorderster Front im kurdischen Befreiungskampf teil.

Angesichts des Verlustes beider Kämpfer sprechen die Volksverteidigungskräfte den Angehörigen von Zana Med und Botan Zagros sowie dem patriotischen Volk Kurdistans ihr Mitgefühl aus und versprechen, den Widerstand für die Ideale der Gefallenen fortzusetzen.