Zwei Guerillakämpferinnen in der Zap-Region gefallen

Die Guerillakämpferinnen Berwelat Mazlum und Gulistan Çiya sind bei einem Angriff der türkischen Armee in der Zap-Region in Südkurdistan ums Leben gekommen. Die HPG sprechen ihren Familien und allen kämpfenden Frauen ihr Beileid aus.

Die Guerillakämpferinnen Berwelat Mazlum und Gulistan Çiya sind am 12. Juni bei der Bombardierung des Gebiets Tipa T in der Zap-Region ums Leben gekommen. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte mit.

                                   

Codename: Berwelat Mazlum
Vor- und Nachname: Muhlîse Huseyîn
Geburtsort: Hesekê
Namen von Mutter und Vater: Ilham – Abdurrahim
Todestag und -ort: 12. Juni 2021 / Zap

 

Codename: Gulistan Çiya
Vor- und Nachname: Newroz Buzî
Geburtsort: Kobanê
Namen von Mutter und Vater: Selwe – Ahmet
Todestag und -ort: 12. Juni 2021 / Zap

Berwelat Mazlum stammte aus Hesekê in Rojava. Die kurdische Befreiungsbewegung lernte sie im Zuge der Revolution von Rojava kennen. Um effektiv zu diesem Kampf beitragen zu können, ging sie zur Guerilla in die Berge. Die HPG beschreiben sie als eine junge Frau, die ständig las, alles hinterfragte und sich kontinuierlich weiterbildete. Ein besonderer Schwerpunkt war für sie die Frauenbefreiungsideologie.

 

Gulistan Çiya ist in Kobanê geboren und in Damaskus aufgewachsen. Während der Revolution von Rojava kehrte sie an ihren Geburtsort zurück und erlebte die gesellschaftlichen Umwälzungen hautnah mit. Besonders beeindruckend war für sie die veränderte Frauenrolle in der Gesellschaft. Sie schloss sich der Guerilla an und setzte sich mit der Ideologie von Abdullah Öcalan auseinander, was für sie eine Befreiung von den Werten des kapitalistischen Systems und der traditionellen Gesellschaft bedeutete.

 

Beide Frauen kämpften zuletzt in der Guerillaoffensive Bazên Zagrosê gegen die türkische Besatzung Kurdistans. Die HPG sprechen ihren Familien, dem kurdischen Volk und allen für Freiheit kämpfenden Frauen ihr Beileid aus.