Zwei Dörfer in Colemêrg unter Corona-Quarantäne

Wegen positiven Corona-Infektionen stehen in der nordkurdischen Provinz Colemêrg zwei Dörfer unter Quarantäne. Im Landkreis Gever sind unterdessen elf Ortschaften nach starken Regenfällen von der Außenwelt abgeschnitten.

Eine noch unbekannte Zahl bestätigter Corona-Infektionen in zwei Dörfern in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (türk. Hakkari) hat das Gouverneursamt am Sonntag veranlasst, die Ortschaften unter Quarantäne zu stellen. Betroffen sind die mehrere hundert Bewohner*innen der Dörfer Dêzê (Kırıkdağ) und Baz (Çanaklı), die für zwei Wochen nicht mehr ihre Häuser verlassen dürfen. Sämtliche Aus- und Zufahrten zu den Ortschaften wurden bereits gesperrt.

Im Landkreis Gever (Yüksekova) sind unterdessen elf Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Am Vortag war es zu starken Regenfällen gekommen, wodurch sich tonnenschwere Felsbrocken lösten und auf Wege und Straßen stürzten. Die Sicherungsarbeiten sind zwar angelaufen, durch Überschwemmungen und Erdrutsche wird der Transport von Arbeitsmaschinen in das betroffene Gebiet allerdings erschwert.