Das Kommando der Verteidigungskräfte Ostkurdistans (YRK) gab eine Erklärung zu den zeitgleichen Drohnenangriffe der türkischen und iranischen Armee am 26. September auf das Gebiet um das Asos-Gebirge ab. Es wird berichtet, dass zwei Drohnen zwischen 10.00 und 17.00 Uhr über der Region gekreist hätten. Anschließend habe die türkische Luftwaffe 15 Angriffe auf die Umgebung des Dorfes Gelalê geflogen. Die YRK unterstreichen, dass es keine Verluste durch die Angriffe gegeben habe, dass aber Weinberge, Gärten und Felder der lokalen Zivilbevölkerung Schäden erlitten hätten. Diese Angriffe liefen parallel zu den Angriffen des iranischen Regimes. So bombardiert die iranische Revolutionsgarde (IRGC) seit Freitag Gebiete auf dem Territorium der Kurdistan-Region Irak (Südkurdistan), insbesondere in den Regionen Asos und Sidêkan (Bradost). Die YRK warnen, die Öffentlichkeit müsse die Gleichzeitigkeit der Angriffe beachten und die Lage genau verfolgen.
„Aufstand ist gerechtfertigt – macht den Weg für die Demokratie frei“
Die Guerillaorganisation stellt diese Angriffe in den Kontext des Aufstands in Ostkurdistan und Iran: „Die Menschen in Ostkurdistan und Iran haben sich am 16. September erneut gegen das iranische Regime erhoben. Während das iranische Regime bei seinen Angriffen gegen die Aufständischen Dutzende von Menschen getötet hat, richtete es seine Angriffe auch gegen die Bewegungen und Verteidigungskräfte in Rojhilat.
Wir, die Verteidigungskräfte Ostkurdistans, betrachten den Aufstand in Rojhilat und Iran als gerechtfertigt, verurteilen die Angriffe des Regimes auf die Zivilbevölkerung und fordern, dass diese Massaker gestoppt werden und der Weg zur Demokratie geöffnet wird.“