YRK-Kämpfer bei türkischem Drohnenangriff gefallen

Der Guerillakämpfer Şervan Rojda ist Ende 2023 bei einem türkischen Drohnenangriff im Asos-Gebirge an der irakisch-iranischen Grenze ums Leben gekommen. Das gaben die Verteidigungskräfte Ostkurdistans (YRK) in einem Nachruf bekannt.

Şervan Rojda aus Makû

Die Verteidigungskräfte Ostkurdistans (Yekîneyên Parastinê yên Rojhilatê Kurdistanê, YRK) haben den Tod eines Kämpfers bekannt gegeben und ein Gedenkvideo veröffentlicht. Den Angaben zufolge ist Şervan Rojda am 30. Dezember 2023 bei einem türkischen Drohnenangriff im Asos-Gebirge ums Leben gekommen.

Şervan Rojda ist in Makû geboren und hieß mit bürgerlichem Namen Sanî Îmanî, so die YRK: „Wie jedes Kind in Kurdistan wuchs er geprägt von Unterdrückung, Besatzung und Unrecht auf. Aus diesem Grund suchte er bereits als Kind nach einem freien Leben.“ Sein soziales Umfeld habe mit dem kurdischen Freiheitskampf sympathisiert und Verwandte von ihm kämpften in der Guerilla. Als seine nahe Verwandte Rojda Zagros im Kampf ums Leben kam, entschied er sich 2022, der Guerilla beizutreten und den Namen Şervan Rojda anzunehmen. Die YRK beschreiben den Gefallenen als motivierten Militanten, der sich unentwegt weiterbildete und von seinen Mitkämpfer:innen geliebt wurde. Seiner Familie und dem kurdischen Volk drücken die YRK ihr Beileid aus und erklären: „Wir versprechen ein weiteres Mal, den Kampf unserer Gefallenen bis zum Sieg fortzusetzen.“


Die YRK und HPJ (Frauenverteidigungseinheiten Ostkurdistans) sind die Guerillaarmeen der Partei für ein freies Leben in Kurdistan (PJAK) und werden sowohl von der Türkei als auch vom Iran immer wieder angegriffen. Das Asos-Gebirge in der Kurdistan-Region Irak liegt ungefähr 200 Kilometer von der türkischen Staatsgrenze entfernt.