In Südkurdistan sind am Montag vier Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen getötet worden. Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) teilt dazu mit: „Die Freiheitsguerilla Kurdistans leistet mit apoistischer Opferbereitschaft weiter Widerstand gegen Angriffe, die es in der Vergangenheit in gleicher oder ähnlicher Form noch nicht gegeben hat. Sie stellt damit das größte Hindernis für den Ausbeutungsplan des türkischen Kolonialstaats in Kurdistan und im Nahen Osten dar. Um dieses Hindernis zu beseitigen, greifen die türkischen Besatzungstruppen mit unmenschlichen Methoden an.“
Neben dem Einsatz von Chemiewaffen und taktischen Bomben habe die türkische Armee vor der Tunnelanlage in Werxelê Plastik und Autoreifen in Brand gesetzt, um den giftigen Rauch in die Stellung zu leiten, so die HPG. Gegen Guerillastellungen in den Gebieten Şikefta Birîndara und Karker im Zap wurden 17 Mal verbotene Kampfstoffe eingesetzt. Şikefta Birîndara wurde dutzendfach von Panzern angegriffen, die Regionen Gare, Metîna, Zap und Xakurke wurden am Montag 25 Mal von Kampfjets bombardiert.
Kampfhubschrauber und Drohnen von der Guerilla attackiert
In der Zap-Region wurden am Montagmorgen Drohnen über dem Gebiet Saca von der Guerilla attackiert. In Çemço griffen mobile Guerillaeinheiten einen türkischen Trupp von zwei Flanken mit schweren Waffen an. Dabei kamen mindestens drei Soldaten ums Leben. Nach der Aktion intervenierte die Guerilla gegen Drohnen, die das Gebiet überflogen.
Am Girê Amêdî wurden am 14. August Kampfhubschrauber im Angriffsflug von der Guerilla beschossen. Ein Hubschrauber wurde getroffen. Am 15. August wurde eine Drohne beschossen und getroffen. Gleichzeitig erschoss eine Scharfschützin der YJA Star einen Soldaten. Heute um 5.30 Uhr wurden die türkischen Truppen in der Nähe von zwei Guerillastellungen zeitgleich mit schweren Waffen angegriffen.
Auch am Girê Koordîne und am Girê Cûdî fanden am Montag Angriffe mit schweren Waffen auf die Besatzungstruppen statt.