Vier türkische Soldaten in Heftanîn getötet

Die HPG haben eine Bilanz zu den Aktionen der Guerilla gegen die türkische Besatzungsoperation in der südkurdischen Heftanîn-Region veröffentlicht. Demnach wurden vier Soldaten getötet und mehrere Kampfhubschrauber der türkischen Luftwaffe beschädigt.

Die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte HPG hat eine Bilanz zum Widerstand gegen die türkische Besatzungsoperation in der südkurdischen Heftanîn-Region veröffentlicht. In der Erklärung wird auch auf Aktivitäten der Guerilla gegen die türkische Armee in anderen Regionen hingewiesen.

Aktionen in Heftanîn am 22. Juni

„Um 18 Uhr führten unsere Kräfte im Umland des Tepê Dupişk einen Angriff gegen Operationseinheiten der Besatzer durch. Durch den wirksamen Beschuss der feindlichen Einheiten wurden vier Soldaten getötet.

Um 19 Uhr nahmen unsere Kräfte im Gebiet Geliyê Pisaxa einen Kampfhubschrauber vom Typ Cobra unter schweren Beschuss. In der Folge war der Helikopter gezwungen, sich aus dem Gebiet zurückzuziehen.

Um 21.30 Uhr versuchte die türkische Besatzerarmee unter dem Schutz von Kampfhubschraubern Truppen in das Gebiet Navsera Xantur abzuseilen. Unsere Kräfte nahmen die Kampfhubschrauber ins Visier und zwangen sie zum Rückzug.

Um 22.40 Uhr geriet ein Cobra-Hubschrauber über Xantur in die Schusslinie unserer Kräfte. Der Helikopter wurde schwer getroffen und beschädigt. In der Folge musste er umkehren.

In den Nachtstunden führten unsere Kräfte auf dem Tepê Berxwedan in Xantur eine Sabotageaktion gegen die Besatzer durch. Wie viele Soldaten dabei getötet und verletzt wurden, war nicht festzustellen.“

Luftangriffe auf Heftanîn

Die HPG berichten zudem von Luftangriffen auf Gebiete in Heftanîn, die am gestrigen Montag in den Mittagsstunden erfolgten. Bombardiert wurde Geliyê Pisaxa, Bektorya und Xantur.

Zwei tote Soldaten in Çelê

Auch in Nordkurdistan führt die türkische Armee Militäroperationen durch. Die HPG berichten von Operationen in Çelê (türk. Çukurca) in der Provinz Colemêrg (Hakkari), Qilaban (Uludere) in Şirnex (Şırnak), Tetwan (Tatvan) in Bedlîs (Bitlis) und Xarpêt (Elazığ).  Dazu heißt es: „Am 22. Juni wurden in Çelê im Rahmen der revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Bager und Şehîd Ronya Besatzungstruppen im Gebiet Şifreza von unseren Kräften angegriffen. Zwei feindliche Soldaten sind von unseren Scharfschützen erschossen worden.“

Eigene Verluste bei Gefechten

„Eine am 21. Juni in Mergezerê bei Qilaban eingeleitete Operation der Besatzer wurde bereits am Folgetag ergebnislos wiedereingestellt. Im Rahmen einer am 19. Juni im Umland des Dorfes Siyamir in Tetwan gestarteten Operation ist es zu Luftangriffen und Gefechten gekommen. Im Verlauf dieser Operation sind unsere Freunde Çekdar und Dersim gefallen. Am 22. Juni zogen sich die Besatzer aus diesem Gebiet zurück.

Am 8. Juni startete in Xarpêt eine Operation in der ländlichen Gegen des Landkreises Qerebaxan (Arıcak). Am Folgetag brachen heftige Gefechte zwischen unseren Kräften und den Besatzern aus, die zu hohen Verlusten in den feindlichen Reihen führten. Unsere Freunde Devran und Fîraz sind im Zuge der Auseinandersetzungen im selbstlosen Kampf gefallen.“