Widerstand gegen türkischen Expansionismus
Das Onlineportal Gerîla TV hat Aufnahmen von einem Angriff auf die türkischen Besatzungstruppen im Süden Kurdistans veröffentlicht. Die Aufnahmen sind vom 24. September 2023 und zeigen explizite Kriegsszenen. Der mit schweren Waffen von mobilen Guerillateams durchgeführte Angriff fand im Widerstandsgebiet Girê Amêdî in der westlichen Zap-Region statt. Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) wurden drei Soldaten getötet und zwei weitere verletzt.
Der Girê Amêdî spielt bei den türkischen Besatzungsplänen im Nordirak eine strategische Rolle und wird von den Guerillaarmeen HPG und YJA Star (Verbände freier Frauen) verteidigt. In dem Gebiet sind am 19. März 2024 nach HPG-Angaben 41 Soldaten der türkischen Invasionstruppen bei einer koordinierten Guerillaoperation getötet worden, am 12. Januar 2024 kamen 61 Soldaten ums Leben, am 23. Dezember 2023 34 Soldaten, am 20. November 49 Soldaten. Die türkische Armee bombardiert die Qadên Parastina Medyayê (dt. Medya-Verteidigungsgebiete) täglich, seit Jahresbeginn sind in Südkurdistan vier Zivilisten bei Luftangriffen getötet worden. Betroffen von den Angriffen ist insbesondere die Region um die Kleinstadt Amêdî im Gouvernement Duhok.