Uca: Kurden müssen sich gegen Angriffe zusammenschließen

Die HDP-Abgeordnete Feleknas Uca, die mit einer Abordnung ihrer Partei seit vier Tagen Gespräche mit südkurdischen Parteien führt, weist auf die drohende Gefahr einer blutigen Besatzung ganz Kurdistans hin.

Seit vier Tagen führt eine Abordnung der Demokratischen Partei der Völker (HDP) Gespräche mit südkurdischen Parteien in Hewlêr (Erbil) und Silêmanî über die Einberufung eines gesamtkurdischen Nationalkongresses. Gegenüber der Nachrichtenagentur RojNews wies die kurdische Abgeordnete der HDP in der türkischen Nationalversammlung, Feleknas Uca, auf die Notwendigkeit einer innerkurdischen Einheit hin: „Unterstützen sich die Kurden nicht untereinander, wird es zu blutigen Massakern kommen.“

Feleknas Uca ging auf die Angriffe auf Kurdistan ein und erklärte: „Nach den Abkommen von Sykes-Picot und Lausanne soll der Mittlere Osten ein neues Design bekommen. Der türkische Staat und weitere Machtzentren haben sich gegen die Kurden zusammengeschlossen. Beispiele dafür sind Kerkûk und Efrîn. Das gleiche gilt auch für Şengal. Daher muss unbedingt und trotz aller weiterhin bestehenden Diskrepanzen ein Nationalkongress einberufen werden.“

Das kurdische Volk und die Parteien Kurdistans müssten geschlossen gegen die fortgesetzten Angriffe vorgehen, so Uca weiter. „Alle Gespräche, die wir hier führen, handeln von der drohenden Gefahr und dienen der Vorbereitung eines Nationalkongresses. Ein Nationalkongress wird von allen Seiten befürwortet. Es mag untereinander politische Konflikte geben, trotzdem ist es wichtig, sich zu nationalen Fragen auszutauschen. Die kurdische Frage geht nicht nur politische Parteien und die verschiedenen Seiten etwas an. Alle können an diesem Kampf teilhaben.“

Abschließend warnte die HDP-Abgeordnete: „Wenn die Kurden keine Einheit untereinander herstellen können und sich nicht gegenseitig unterstützen, wird es zu blutigen Massakern kommen.“