HDP-Abordnung zu Gesprächen in Südkurdistan

Eine Abordnung der Demokratischen Partei der Völker (HDP) ist in Südkurdistan, um mit verschiedenen Parteien Gespräche zu führen. Heute trafen die HDP-Abgeordneten mit Vertreter*innen der Tevgera Azadî zusammen.

Die HDP-Vorsitzende Pervin Buldan sowie die Abgeordneten Berdan Öztürk, Osman Baydemir, İmam Taşçıer und Feleknas Uca sind heute in Silêmanî mit Vertreter*innen der Tevgera Azadi (Bewegung für eine freie Gesellschaft in Kurdistan) zusammen getroffen.

Nach einem einstündigen Gespräch traten Vertreter beider Parteien vor die Presse. Berdan Öztürk (HDP) erklärte, die bisher geführten Gespräche mit allen Parteien erfolgten in der Absicht, angesichts der aktuellen politischen Situation einen Nationalkongress einzuberufen. Aufgrund der intensiven Angriffe in Başur, Bakur und Rojava (Süd-, Nord- und Westkurdistan) sei dringend gemeinsames Handeln erforderlich, so Öztürk: „Angefangen mit Kerkûk zeigen die Besatzung Efrîns und die invasiven Angriffe jetzt auf Südkurdistan, das der dahinterstehende Plan umfangreich ist. Dementsprechend große Schritte müssen wir jetzt auch setzen. Wir müssen eine nationale Einheit herstellen.“

Auch Tara Hüseyin (Tevgera Azadî) verwies darauf, dass es für die Kurden keine andere Alternative als ein gemeinsames Vorgehen gebe.

Die HDP-Abordnung hat nach zweitägigen Gesprächen in Hewlêr (Erbil) neben der Tevgera Azadî auch die YNK-Zentrale besucht. Die Gesprächsreihe wird morgen mit weiteren Parteien fortgesetzt.