Türkische Soldaten bei Explosion in Südkurdistan getötet

In der südkurdischen Kleinstadt Amêdî ist ein Sprengsatz bei der Überfahrt eines türkischen Militärfahrzeugs explodiert. Es soll zu Toten und Verletzten gekommen sein, die genaue Zahl ist nicht bekannt.

In der südkurdischen Kleinstadt Amêdî (Amediye, Gouvernement Dihok) sind offenbar Soldaten der türkischen Armee bei einer Explosion ums Leben gekommen. Das berichtet die in Südkurdistan ansässige Nachrichtenagentur RojNews.

Demnach ereignete sich die Detonation eines Sprengsatzes bei der Überfahrt eines Truppentransportfahrzeugs in der Gemeinde Sersingê. Es soll zu mehreren toten und verletzten Soldaten gekommen sein, die genaue Zahl ist jedoch nicht bekannt. Lokale Quellen sprechen von zwei gezielten Sabotageaktionen von HPG-Kämpfer*innen mit fünf toten und 15 verletzten Soldaten.

Kurz nach dem Vorfall haben türkische Kampfflieger die nahegelegene Gemeinde Şîladizê (Shiladze) bombardiert. Die Luftschläge werden als Reaktion auf die Verluste in Sersingê gewertet. Die Volksverteidigungskräfte haben sich bisher nicht dazu geäußert.