Türkische Luftangriffe zerstören Lebensgrundlage der Bauern

Die türkische Luftwaffe bombardiert regelmäßig Dörfer im südkurdischen Bradost-Gebiet. Für die Bevölkerung wird das Leben immer unerträglicher.

Heute Morgen wurden erneut mehrere Dörfer in der Region Bradost im Gouvernement Hewlêr/Erbil von der türkischen Luftwaffe bombardiert. Angriffsziele der türkischen Armee waren die beiden Dörfer Çiyadol und Xelîfan, der Berg Kewerte und das Gebiet Xakurke. Ob es bei den Angriffen zu Toten und Verletzten kam, ist derzeit noch unklar. Bereits am vergangenen Donnerstag hatte die türkische Armee ein von Zivilisten bewohntes Dorf im Gouvernement Dihok bombardiert.

Die türkische Armee fliegt systematisch Luftangriffe gegen zivile Siedlungsgebiete in Südkurdistan. Dabei ist es auch bereits mehrfach zu Toten gekommen. Zudem wird den Menschen der betroffenen Regionen die Lebensgrundlage genommen, da die Bevölkerung der Region fast ausschließlich von der Viehzucht lebt. Doch aufgrund der regelmäßigen Angriffe der Türkei können die Menschen ihre Tiere nicht mehr auf das Weideland bringen. Die Zahl der aktiven Viehzüchter soll deshalb auf rund 20 Prozent in der Region gesunken sein.