Türkei droht mit Bombardierung der Dörfer von Bradost
Nach der großangelegten Guerillaaktion gegen türkische Militäreinheiten am Tepê Lêlîkan in der südkurdischen Region Bradost droht der türkische Staat der Dorfbevölkerung mit Bombardierungen.
Nach der großangelegten Guerillaaktion gegen türkische Militäreinheiten am Tepê Lêlîkan in der südkurdischen Region Bradost droht der türkische Staat der Dorfbevölkerung mit Bombardierungen.
Die Volksverteidigungskräfte HPG halten den von der Türkei besetzten Tepê Lêlîkan umstellt und haben bei einer großangelegten Operation gestern mindestens 34 Soldaten getötet.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur RojNews will das türkische Militär die Dorfbevölkerung in der Region dazu zwingen, ihre Dörfer zu räumen. Den Anwohnern soll offen mit Bombardierungen gedroht worden sein.
In der gleichen Meldung heißt es, die PDK-Perschmerga Barzanîs habe sich aus Lêlîkan, Goreşan, Tarekan und Nawmêrgan zurückgezogen. Dorfbewohner berichteten, die PDK habe Bradost aufgegeben und dem türkischen Staat überlassen. Ein Dorfbewohner erklärte: „Wir werden uns der Besatzung durch Erdoğan nicht beugen. Wir werden unseren Ort für niemanden verlassen. Die Diktatoren wollen uns seit Jahren von unserem Land vertreiben, aber wir sind dennoch hier. Wir haben die Geschichte der osmanischen Besatzung nicht vergessen. Auch dies ist ein Teil der Verleugnungs- und Vernichtungspolitik gegen die Kurden ist.“
Nach Meinung der Dorfbewohner plant der türkische Staat, die Region zu entvölkern: „Die hier lebenden Menschen sehen sich von einem Massaker bedroht. Die kurdische Regionalregierung muss unverzüglich etwas gegen die Besatzung unternehmen.“