Trotz Verbot: Konferenz von Tevgera Azadî in Silêmanî

Heute findet eine Konferenz der Bewegung für eine freie Gesellschaft (Tevgera Azadî) in der südkurdischen Stadt Silêmanî statt.

An der Konferenz nehmen mehrere Dutzend Delegierte und Vertreter*innen von Tevgera Azadî teil. Die Eröffnungsrede wurde vom Ko-Vorsitzenden Mihemed Ebdulla gehalten. Ebdulla erinnerte an die jüngste Repressionswelle gegen Tevgera Azadî und betonte, die Konferenz sei ebenso wie der Gründungskongress eine Antwort auf die Hindernisse, die der Bewegung in den Weg gestellt werden. Tevgera Azadî sei „eine Bewegung des Denkens“ und Gedanken könnten niemals aufgehalten werden. „Das politische System versinkt im Chaos. Demgegenüber müssen wir unseren Kampf um Freiheit und Gleichheit überall steigern“, so Ebdulla.

Nach der Rede wurde der zweijährige Tätigkeitsbericht vorgetragen. Dann wurde die Satzung von Tevgera Azadî diskutiert und es folgten die Wahlen der neuen Ko-Vorsitzenden der Region Silêmanî und der Ratsmitglieder.

Die kurdische Regionalregierung hatte die Büros von Tevgera Azadî unter dem Vorwand, sie sei nicht offiziell zugelassen, geschlossen. Die juristischen Bemühungen zur Wiedereröffnung der Büros dauern noch an.