Südkurdistan: Studierende gehen erneut auf die Straße

In Südkurdistan sind erneut Studierende auf die Straße gegangen, um ihre Rechte einzufordern. Zwischenzeitlich waren die Universitäten geschlossen worden, um die Proteste zu unterbinden.

In Südkurdistan gehen die Proteste von Studierenden weiter. Zwischenzeitlich waren mehrere Universitäten geschlossen worden, um die vor zwei Wochen ausgebrochenen Demonstrationen zu unterbinden. Am Sonntag forderten Studierende in Ranya, Helebce, Koye und Qeladizê erneut ihre Rechte ein und verlangten die Auszahlung der Beihilfen zur Deckung ihrer Transport- und Lebenshaltungskosten. Die Unterstützung ist von der südkurdischen Regionalregierung als Reaktion auf die 2014 begonnene Finanzkrise ausgesetzt worden.

Die heutigen Proteste fanden vor den jeweiligen Universitäten statt. Im Verlauf des Tages werden an weiteren Orten Protestaktionen erwartet.

Der Aufstand der Studierenden hat am 21. November begonnen. Seitdem sind Zehntausende Menschen auf die Straße gegangen. Bisher sind die Forderungen nicht erfüllt worden. Die Regionalregierung reagierte mit Polizeigewalt auf die Protestaktionen, es kam zu zahlreichen Festnahmen. Bei vielen der Festgenommenen ist nach wie vor unklar, wo und mit welchem Vorwurf sie festgehalten werden.