Die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) haben sich zu einer Aktion der Guerilla gegen das türkische Militär in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) sowie zu Luftangriffen auf die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan geäußert. In einer vom HPG-Pressezentrum veröffentlichten Stellungnahme heißt es, dass bei dem Angriff auf einen Militärkonvoi im Ort Oremar (Dağlıca) mindestens 20 Soldaten getötet wurden.

Nähere Einzelheiten lauten wie folgt:

„Im Rahmen unserer revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî führten unsere Kräfte in der Nacht zu Montag um etwa 0.10 Uhr im Kreis Gever (Yüksekova) nahe des Gelîye Doskî-Gebiets einen Angriff gegen einen Militärkonvoi der türkischen Besatzungsarmee durch. Bei der Aktion wurden alle Fahrzeuge des Konvois unter massiven Beschuss gesetzt. Zwei gepanzerte Personentransporter vom Typ BMC Kirpi [türkisch: Igel] wurden dabei vollständig zerstört, ein weiteres ist durch den Beschuss beschädigt worden. Der Tod von 20 Soldaten konnte festgestellt werden. Im Anschluss an das Unterfangen ist das Gebiet durch die Besatzer unter willkürlichen Beschuss gesetzt worden.“

Luftangriffe auf Medya-Verteidigungsgebiete

In der HPG-Erklärung wird außerdem von türkischen Luftangriffen auf die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan berichtet: „Die feindliche Luftwaffe ist am 1. und 2. Juli Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete geflogen. In diesem Rahmen wurden die Gebiete Zap, Avaşîn, Metîna und Gundîkremo von den Kampfjets der Besatzer getroffen“.