Protestzug von Rojava nach Qendîl an Grenze gestoppt

Die südkurdische Regierung behindert den Grenzübertritt einer Jugenddemonstration aus Nordsyrien gegen die türkische Invasion nach Südkurdistan.

Eine Demonstration nordsyrischer Jugendlicher in die von einer türkischer Invasion bedrohten Qendîl-Berge wurde von südkurdischen Sicherheitskräften am Grenzübergang Sêmalka aufgehalten. Dennoch versuchen die Jugendlichen, über die nahegelegene Pontonbrücke über dem Tigris nach Südkurdistan zu gelangen.

Wie die Nachrichtenagentur ANHA meldet, haben die südkurdischen Behörden der nordsyrischen Jugenddemonstration den Grenzübertritt verboten. Da die Jugendlichen trotz des Verbots darauf bestehen, die Grenze nach Südkurdistan zu passieren, wurden bereits weitere Sicherheitskräfte an die Grenze beordert. Immer wieder kommt es zu Spannungen zwischen den Sicherheitskräften und den Jugendlichen.

Ihre Demonstration nach Qendîl hatten die etwa 2.000 Jugendlichen vor zwei Tagen im Koçerat-Gebiet in Rojava begonnen. Die Teilnehmer*innen kommen unter anderem aus Raqqa, Dêra Zor und Şengal. Unter ihnen sind Araber*innen, Suryoye und Kurd*innen.