Proteste gegen türkische Besatzungsangriffe in Südkurdistan

Die Aktionen der südkurdischen Bevölkerung gegen die Besatzungsangriffe des türkischen Staates gehen weiter. Am Samstag fanden in zahlreichen Städten Proteste statt.

Gegen die Besatzungsangriffe des türkischen Staates gegen Südkurdistan fanden am Samstag in zahlreichen Städten Demonstrationen statt, zu denen die Nationale Front aufgerufen hatte. An den Protestmärschen in Silêmanî, Kerkûk, Ranya, Hewlêr, Helebce, Kelar, Çemçemal und Qeladizê beteiligten sich Hunderte Menschen. Mit Parolen wie „Qendîl ist unsere rote Linie“ und „Türkisches Besatzerheer raus aus Kurdistan“ forderten die Protestierenden, unter denen sich auch zahlreiche Geistliche, Parteirepräsentanten und Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen befanden, den Abzug türkischer Truppen aus Südkurdistan.

Protestiert wurde auch gegen die Regierung der föderalen Region Kurdistan (KRG), die die Invasionsangriffe des türkischen Staates ignoriert und trotz der Proteste aus der Bevölkerung keine ablehnende Haltung gegen die Besatzung bezieht.

Während der Proteste wurde eine Erklärung der Nationalen Front verlesen, in der die Kollaboration der PDK mit der AKP-Regierung scharf kritisiert und zu einer gemeinsamen Front gegen die Besatzung Südkurdistans aufgerufen wurde.