Pirsûs: Haftbefehl gegen 23 kurdische Oppositionelle

Nach den Razzien in Pirsûs wurden 23 Personen, unter ihnen HDP- und DBP-Politiker:innen, unter konstruierten Terrorvorwürfen inhaftiert.

Das AKP/MHP-Regime versucht im Vorfeld der Wahlen, jegliche Opposition auszuschalten. Dazu greift das Regime zu allen Mitteln. Am 27. März stürmten türkische Polizisten mehrere Wohnungen in der oppositionellen Hochburg Pirsûs (tr. Suruç) und nahm 23 Personen fest. Den Festgenommenen, unter denen sich die Ko-Vorsitzenden der Kreisverbände der Demokratischen Partei der Völker (HDP) und der Partei der Demokratischen Regionen (DBP) befinden, wird „Mitgliedschaft in einer Terrororganisation“ und „Finanzierung einer Terrororganisation“, gemeint ist die PKK, vorgeworfen. Nun wurden die Festgenommenen dem Haftrichter in Riha (tr. Urfa) vorgeführt und wegen „Mitgliedschaft“ inhaftiert.

Bei den Inhaftierten handelt es sich um die ehemalige Ko-Bürgermeisterin von Pirsûs, Hülya Demir (51), den Ko-Vorsitzenden des HDP-Kreisverbands, Yaşar Gündüzalp (39), die Ko-Vorsitzende des DBP-Kreisverbands, Rojda Binici (53), Avni Gökhan (55), Ayşe Aksu (54), Bülent Koçyiğit (45), Ferdi Karakelle (28), Ferit Bali (37), Feryal Çelikbaş (49), İbrahim Bülbül (46), İsmet Bali (46), Mahide Kurttekin (49), Mahmut Bali (39), Mehmet Akif Yıldız (39), Mustafa Bali (23), Nermin Şakır (60), Mustafa Bali (59), Osman Akgün (55), Sabri Kaya (56), Salih Kaplan (44), Savaş İlhan (36), Veysel Bali (34) und Zeki Bali (40).