Operationen und Luftangriffe in Nord- und Südkurdistan

Die HPG haben sich zu türkischen Luftangriffen auf Nord- und Südkurdistan geäußert. In Bedlîs und Colemêrg sind zwei Guerillakämpfer*innen gefallen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) hat sich in einer aktuellen Erklärung zu Militäraktivitäten der türkischen Armee in Nord- und Südkurdistan geäußert. Wie es darin heißt, wurde am 22. September in der Kreisstadt Qilaban (Uludere, Provinz Şirnex/Şırnak) eine Militäroperation eingeleitet, die sich auf die Region Kela Memê konzentrierte. In diesem Rahmen ist es am Folgetag zwischen 6.00 und 10.00 Uhr Ortszeit zu Luftangriffen auf das Gebiet Serê Orman gekommen. Anschließend wurden Truppen abgeseilt. Nähere Informationen dazu wird die HPG-Pressestelle zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.

Guerillakämpfer in Bedlîs gefallen

In ihrer Erklärung vom 19. September hatten die HPG bereits mitgeteilt, dass es drei Tage zuvor in Şêx Hadi in der Provinz Bedlîs (Bitlis) im Zuge einer Militäroperation zu einem Verlust bei der Guerilla gekommen war. Wie sich herausstellte, handelt es sich bei dem Gefallenen um den 1987 geborenen Kämpfer Sîpan Tatvan, der sich vor zehn Jahren der kurdischen Befreiungsbewegung angeschlossen hat.

                           

Codename: Sîpan Tatvan

Vor- und Nachname: Devrim Akbay

Geburtsort: Bedlîs

Namen von Mutter und Vater: Hayriye - Sedrettin

Todestag und -ort: 17. September 2019 / Bedlîs

 

Kämpferin in Colemêrg gefallen

Ein weiteres Mitglied der HPG, die Guerillakämpferin Eylem Ozan, ist vor drei Tagen bei einem türkischen Luftangriff auf Dola Mezê in Gever (Yüksekova, Provinz Colemêrg/Hakkari) ums Leben gekommen. Wie es heißt, schloss sich Eylem Ozan 204 der Guerilla an. Ihre persönlichen Daten lauten:

                          

Codename: Eylem Ozan

Vor- und Nachname: Mizgin Ekin

Geburtsort: Mêrdîn (Mardin)

Namen von Mutter und Vater: Türkan - Eyüp

Todestag und -ort: 24. September 2019 / Gever

 

Die HPG sprechen den Angehörigen beider Gefallener und dem patriotischen Volk Kurdistans ihr Beileid aus.

Luftangriffe auf Südkurdistan

In der heutigen Erklärung machen die HPG auf weitere Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan aufmerksam. Demnach bombardierten türkische Kampfflieger am 25. September gegen 16 Uhr Ortszeit die Region Heftanin und trafen das Gebiet Bektorya. Am 26. September wurde zunächst um 8 Uhr das Gebiet Geliyê Avaşîn in der gleichnamigen Region angegriffen. Zwischen 15.30 und 17.30 Uhr folgten weitere Luftschläge auf Zeyka in Qendîl.