Am 26. November führte die Guerilla einen Großangriff auf türkische Truppen am Girê Çarçel in der südkurdischen Region Metîna durch. Dabei wurden mindestens 18 türkische Soldaten getötet und große Mengen Militärmaterial beschlagnahmt. Das Hauptquartier des Volksverteidigungszentrums (NPG) beglückwünscht die beteiligte Kräfte für die gelungene Aktion und erklärte einleitend: „Wir gedenken voller Respekt und Dankbarkeit der Freundin Şîlan Kobanê, einer der Wegbereiterinnen unseres Kampfes, und der Genossen Fuad, Ciwan, Zekeriya und Cemil, die mit ihr am 29. November 2004 gefallen sind. Wir versprechen, dass wir die Werte, die unsere Gefallenen unter Einsatz ihres Lebens geschaffen haben, die Revolution der Freiheit und den Kampf dafür weiterführen werden.“
Anschließend beschrieb das NPG die Aktion mit folgenden Worten: „Am 26. November, der Nacht vor der Gründung unserer Partei PKK, wurde die revolutionäre Operation Şehîd Leyla Sorxwîn Amed gegen die Invasionstruppen im Widerstandsgebiet Girê Çarçel in Metîna gestartet. Voll Opferbereitschaft wurde der Feind von mehreren Kolonnen angegriffen und ihm mit Infiltrations- und Angriffstaktiken ein nachhaltiger Schlag versetzt. Die Tatsache, dass der Feind so hart getroffen wurde, zeigt, dass es gelungen ist, sowohl im Bereich der verdeckten Aktion als auch der Bewegung eine hohe Professionalität zu erreichen. Durch die Kombination von apoistischer Opferbereitschaft, raffiniertem Vorgehen und kreativer Umsetzung moderner Taktik wurden 18 feindliche Soldaten, einschließlich ihrer Befehlshaber, getötet. Ihr Tod wurde festgestellt, indem jede einzelne Leiche kontrolliert wurde. Es wurden ein BKC-Maschinengewehr, ein Granatwerfer, zwei MPT-55 Gewehre und zahlreiche militärische Ausrüstungsgegenstände beschlagnahmt. Darüber hinaus konnten trotz der Dunkelheit der Nacht und der heftigen Zusammenstöße die Identitäten einiger der getöteten Soldaten ermittelt werden. Durch die revolutionäre Operation Şehîd Leyla Sorxwîn Amed wurde dem Feind ohne eigene Verluste ein schwerer Schlag versetzt und er wurde außerdem entwaffnet.“
Das NPG sprach seine Glückwünsche zu der Aktion aus: „Wir beglückwünschen alle Kommandant:innen und Kämpfer:innen, die in jeder Phase der revolutionären Operation Şehîd Leyla Sorxwîn Amed, von der Planung bis zur Durchführung, mitgewirkt und sie persönlich zum Erfolg geführt haben. Es ist sehr bedeutsam, dass diese revolutionäre Operation nach einer Kommandantin benannt wurde. Leyla Sorxwîn Amed war eine aufopferungsvolle, revolutionäre und mutige kurdische Frau und Mitglied des Zentralkomitees unserer Partei PKK, des Kommandorats der HPG und unsere Frontkommandantin in Botan. Besondere Bedeutung kommt der Aktion auch zu, dass sie in der Nacht vor der Gründung der PKK durchgeführt wurde.“
Das NPG betonte, die erfolgreiche Aktion habe auch der Spezialkriegspropaganda des türkischen Staates, nach der die eigenen Verluste verschwiegen und die Verluste der Guerilla massiv übertrieben werden, einen massiven Schlag versetzt. Das Hauptquartier schloss mit den Worten: „Wir grüßen noch einmal alle Genoss:innen, die mit apoistischer Opferbereitschaft gekämpft und dem Feind einen schweren Schlag versetzt haben, mit den aufrichtigsten revolutionären Gefühlen. Wir glauben, dass sie im neuen Parteijahr noch größere Erfolge erzielen werden, und wünschen ihnen das Beste.“