Nomaden von den Hochebenen vertrieben

Nach der Guerillaaktion auf eine zwischenzeitlich eingestellte Militäroperation in der nordkurdischen Besta-Region trifft die türkische Armee Vorbereitungen für eine weitere Offensive. Die Nomaden wurden bereits von den Hochebenen vertrieben.

Nach einer Guerillaaktion in der nordkurdischen Besta-Region in der Provinz Şirnex (Şırnak) gegen eine türkische Operationseinheit mit mindestens einem toten Soldaten am vergangenen Mittwoch hat die türkische Armee ihre zwischenzeitlich eingestellte Militäroperation wieder aufgenommen.

Im Zuge dessen ist über die Gebiete Gundikremo, Girê Çolya Akira, Besta und Kela Memê eine 15-tägige Ausgangssperre verhängt worden. Das berichten Nomaden aus der Region gegenüber unserer Agentur, die bereits von den Hochebenen vertrieben wurden. Auch weitere Quellen meldeten gestern vermehrte Militäraktivitäten in Besta und der näheren Umgebung.

Erst am Freitag hatte ein Truppenkonvoi in der Provinz mit rund 20 Fahrzeugen die Jandarma-Kommandantur in der Gemeinde Kasrik, etwa 35 Kilometer südlich der Provinzhauptstadt Şirnex Richtung Cizîr (Cizre) verlassen. Offenbar plant die türkische Armee eine breit angelegte Militäroffensive in der Region.