Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG mitteilt, sind bei zwei verschiedenen Gefechten am 7. und 9. Juni in Licê in der nordkurdischen Provinz Amed vier Guerillakämpfer*innen gefallen.

In der HPG-Erklärung heißt es: „Seit Anfang 2018 finden revolutionäre Offensiven statt, in denen die Guerilla dem Feind harte Schläge versetzt. Der Feind erleidet dabei schwere Verluste, die er zu verheimlichen versucht. In diesem heißen Krieg wird auch von unserer Seite ein Preis gezahlt und es kommt zu Gefallenen.“

Am 7. Juni startete die türkische Armee nach HPG-Angaben eine Militäroperation mit Luftunterstützung im Gebiet Apê Musa in Licê: „Eine feindliche Einheit wurde dabei von der Guerilla eingekreist und angegriffen. Bei dieser Aktion wurden viele Soldaten getötet und verletzt. Aus Hênê (Hani) traf Verstärkung ein. Den ganzen Tag über kam es zu heftigen Gefechten. Der Feind musste schwere Schläge einstecken. Da er mit Bodentruppen nicht gegen die Guerilla ankam, wurde die Luftwaffe eingesetzt. Bei den Gefechten an diesem Tag sind unsere Kämpfer Zinar Amed und Şevger Amed gefallen. Sie haben bis zur letzten Kugel gekämpft.“

Zwei Tage später, am 9. Juni, fand eine umfassende Guerillaaktion in der Nähe des Dorfes Manisor in Licê statt, bei der eine Einheit der türkischen Armee von drei Seiten gleichzeitig angegriffen wurde. Wie das HPG-Pressezentrum bereits am 13. Juni mitgeteilt hatte, wurden dabei acht Soldaten getötet. Bei der Aktion sind außerdem die HPG-Mitglieder Dilovan Bahtiyar und Dicle Hevidar gefallen.