Militäroperationen in Dersim
Das neue Jahr startet in Dersim mit Militäroperationen der türkischen Armee. Insgesamt 29 Regionen in der nordkurdischen Provinz sind zu vorübergehenden Sondersicherheitsgebieten deklariert worden.
Das neue Jahr startet in Dersim mit Militäroperationen der türkischen Armee. Insgesamt 29 Regionen in der nordkurdischen Provinz sind zu vorübergehenden Sondersicherheitsgebieten deklariert worden.
Die türkische Armee startet zu Neujahr in Dersim großangelegte Militäroperationen. Über fast dreißig Siedlungsgebiete in der nordkurdischen Provinz wurde eine Ausgangssperre erteilt, heißt es in einer entsprechenden Ankündigung des türkischen Gouverneursamtes. Das Verbot tritt am 1. Januar in Kraft und soll vorerst bis zum 16. Januar aufrechterhalten werden.
In der Erklärung heißt es, dass insgesamt 29 Ortschaften in der Provinzhauptstadt Dersim sowie den Landkreisen Pilûr (Ovacık), Pilemor (Pülümür), Xozat (Hozat) und Qisle (Nazımiye) im Rahmen der geplanten Operationen zu militärischen Sondersicherheitsgebieten erklärt wurden. Für die Bewohnerinnen und Bewohner bedeutet die Maßnahme eine vollständige Abriegelung von der Außenwelt. Begründet wird das Vorgehen damit, dass „die nationale Sicherheit, öffentliche Ordnung und das Wohlergehen der Bevölkerung“ gewährleistet werden müsse.
Zur Sondersicherheitszone deklariert wurden folgende Regionen:
Zentral-Dersim: Bali Deresi, Kutu Deresi, Baylık, Çığırlı, Karameşe, Tapan, Kurutlu, Vezgür, Yakacık.
Xozat: Ali Boğazı, Kıran Deresi, Beyazdağ.
Pilûr: Eroğlu, Balkalayar, Ali Geçidi, Gayrettepe, Gölan, Mahmutkömü, Aslıca, Sincikdağı, Doğanca-Aktaş, Kınıkan, Eğerci, Karadere, Maden.
Qisle: Hanköy, Dokuzkayalar, Tavuklu, Doğantaş.
Pilemor: Kızılmescit, Altınhüseyin.