In der Türkei und Nordkurdistan führen „Racheeinheiten“ Protest- und Widerstandsaktionen gegen das AKP-MHP-Regime durch. Diesmal schlugen die Racheeinheiten in Amed zu. In einer Erklärung bekennen sie sich zu mehreren Aktionen gegen türkisches Militär und Polizei. Mit ihren Aktionen protestieren sie gegen die systematische Zerstörung von Gräbern von Guerillakämpfer*innen durch den türkischen Staat.
So griffen Militante der Racheeinheiten am 23. April gegen 21.00 Uhr einen Armeestützpunkt im Stadtteil Bağlar in Amed mit selbstgebauten Sprengsätzen und Feuerwerkskörpern an. Dabei sei Sachschaden entstanden. Die Soldaten schossen willkürlich um sich. Die Militanten konnten sich sicher nach eigenen Angaben wohlbehalten wieder zurückziehen. Am 24. April griffen die Aktivist*innen den gleichen Stützpunkt mit Feuerwerkskörpern an. Weiter berichten sie von täglichen Angriffen auf Polizei- und Militärfahrzeuge in Bağlar zwischen dem 23 und 26. April. Die Fahrzeuge der Soldaten und Polizisten, die zur Kontrolle in Bağlar unterwegs waren, seien mit selbstgebauten Sprengsätzen angegriffen worden.