Koordinierte Guerillaaktion gegen Besatzer in Metîna

Nach HPG-Angaben sind am frühen Donnerstagmorgen bei einer koordinierten Guerillaaktion sechs Angehörige der türkischen Invasionstruppen in der Region Metîna in Südkurdistan getötet worden.

Bei einem koordinierten Angriff der Guerilla sind am frühen Donnerstagmorgen sechs Angehörige der türkischen Invasionstruppen in der Region Metîna in Südkurdistan getötet worden. Das teilt die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer Übersicht zum aktuellen Kriegsgeschehen in Kurdistan mit.

Nach HPG-Angaben sind zwei Guerillagruppen am 24. Juni um 5.40 Uhr Ortszeit in ein Militärlager der türkischen Armee auf dem Koordine-Gipfel in Metîna eingedrungen. Die erste Aktionsgruppe zerstörte eine A4-Stellung, dabei kamen zwei Besatzer ums Leben. Zwei weitere Soldaten der türkischen Armee versteckten sich in der Nähe der Stellung im Wald und wurden erschossen. Die zweite Gruppe griff eine Granatwerferstellung an. Die Stellung wurde vollständig zerstört, zwei darin befindliche Soldaten wurden getötet. Die HPG widmen ihre Aktion der Guerillakämpferin Zeynep Kınacı (Nom de Guerre: Zîlan), die vor 25 Jahren gefallen ist. Kınacı hatte sich am 30. Juni 1996 auf eigene Initiative bei einem Zapfenstreich der türkischen Armee in Dersim in die Luft gesprengt und damit ein Fanal für die kurdische Freiheitsbewegung gesetzt.

Besatzer am Girê Sor in Avaşîn zurückgeschlagen

In der Region Avaşîn finden momentan Kämpfe am Girê Sor statt. Die Besatzungstruppen haben gestern und heute mehrfach erfolglos versucht, zum Tunnelsystem der Guerilla vorzurücken. An beiden Tagen wurden sie angegriffen und zum Rückzug gezwungen. Am Mittwochabend führten die HPG außerdem eine Sabotageaktion gegen die Invasoren durch. Über die Anzahl der Toten und Verletzten liegen keine Angaben vor.

Luftangriffe auf Avaşîn und Metîna

Die HPG teilen außerdem mit, dass weiterhin Angriffe der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebieten stattfinden. Am 22. Juni wurden die Gebiete Werxelê und Tabura Ereban in Avaşîn vom Kampfjets bombardiert, am 23. Juni die Umgebung der Dörfer Dergelê und Beşîlî in Metîna. Verluste der Guerilla entstanden dabei nicht.