KNK: Gemeinsam Haltung gegen Invasion beziehen

Die KNK-Vorsitzende Zeyneb Murad fordert angesichts der türkischen Invasion alle Parteien Kurdistans auf, gemeinsam Haltung gegen die Besatzung zu beziehen.

Nach Gesprächen mit verschiedenen politischen Kräften hat die Ko-Vorsitzende des Nationalkongress Kurdistan (KNK) Zeyneb Murad, eine Erklärung zu den Verhandlungen in Südkurdistan abgegeben. Murad betont darin, sie habe bei den Gesprächen mit Parteien und zivilgesellschaftlichen Organisationen festgestellt, dass das Potential für eine kurdische Einheit besteht. „Wir sind davon überzeugt, dass wir die Versuche von Besetzung und Invasion durch gemeinsamen Widerstand und mit der Unterstützung von Freund:innen und Verteidiger:innen der Freiheit zerschlagen werden“, so die Politikerin.

PDK ignoriert Gesprächsangebot

In Bezug auf die mit der Türkei kollaborierende Regierungspartei PDK erklärt Murad: „Unsere Bitte um ein Gespräch mit der PDK wurde noch nicht beantwortet. Wir konnten uns immer noch nicht mit ihren Vertretern treffen. Es gibt bisher keine positive oder negative Reaktion. Sie müssen selbst erklären, warum sie nicht reagieren, unsere Tür steht allen Parteien und Organisationen offen.“

Einheit nötiger denn je“

Die Ko-Vorsitzende des KNK fährt fort: „Der Widerstand gegen die Invasionstruppen muss auf jeder Ebene stattfinden. Das kurdische Volk braucht Einheit –, heute mehr denn je. Die Probleme können durch Dialog am Verhandlungstisch jenseits eines Bürgerkriegs beendet und gelöst werden. Durch den Mangel an Einheit und Gemeinsamkeit wird die Verteidigungsfront von Kurdistan geschwächt. Als KNK haben wir versucht, alle kurdischen politischen Parteien, Parlamentsfraktionen, Organisationen, Intellektuelle, Medien und Frauenorganisationen aus der Region Kurdistan und auf irakischer Ebene zu treffen.“

Parteien von Bürgerkrieg abhalten und Invasion stoppen“

Murad schließt mit einem Appell an die politischen Parteien und alle Menschen in Kurdistan: „Alle kurdischen Parteien müssen sich gegen die Angriffe und die Besatzung stellen. Wir rufen alle Menschen in Kurdistan, insbesondere die Frauen, jungen Menschen und alle, die Freiheit wollen, auf, Druck auf die politischen Parteien auszuüben, um sie von einem Bürgerkrieg abzuhalten und die Invasion durch den türkischen Staat zu verhindern.“