KCK: Wir werden Haydar Işık nie vergessen

Der in München verstorbene Schriftsteller Haydar Işık wird von seinen Kampfgefährt:innen niemals vergessen werden, erklärt die KCK. 2003 nahm der kurdische Autor an der Gründung des Kongra Gel im Qendîl-Gebirge teil.

Die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) hat den Angehörigen des verstorbenen Schriftstellers Haydar Işık und dem Volk Kurdistans ihr Beileid ausgesprochen. Der kurdische Autor und Lehrer ist am Freitag im Alter von 84 Jahren in München verstorben.

In der Erklärung bezeichnen die Ko-Vorsitzenden des KCK-Exekutivrats Işık als „wertvollen Freund im Befreiungskampf“, der den Genozid von Dersim im Kopf und im Herzen gefühlt und bis zum letzten Moment seines Lebens Wut auf die Täter verspürt hat: „Er hat die Toten dieses Völkermords niemals vergessen und nicht in Vergessenheit geraten lassen. Getreu der Devise, dass Vergessen Verrat bedeutet, hat er immer über den Genozid von Dersim und die damit verbundene Politik geschrieben. Sein größter Wunsch war, dass die Menschen aus Dersim einschließlich der jüngeren Generationen diesen Völkermord nicht vergessen. Er wünschte, dass die Menschen aus Dersim und insbesondere die Jugend an dem Kampf für ein freies Kurdistan und ein autonomes Dersim teilhaben. Mit seinem Buch ,Der Agha von Dersim' hat er die Herzen aller Menschen aus Dersim berührt und versucht, die Gefallenen des Genozids und die Unterdrückten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Haydar Işık hat sein gesamtes Leben dem Befreiungskampf des kurdischen Volkes gewidmet. Er war Delegierter bei der Gründung des Kongra Gel, der 2003 gemäß des neuen Paradigmas von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] entstanden ist. An dem ersten Kongress nahm er teil und übernahm Verantwortung im kurdischen Freiheitskampf.“ Dabei habe Işık die Teilnehmenden mit seiner großen Liebe zum eigenen Land beeindruckt, so die KCK. Aufgrund seiner Erkrankung habe er sich in den letzten Jahren nicht mehr aktiv am Kampf beteiligen können, diesen jedoch immer unterstützt:

„Für ihn bestand der Sinn seines Lebens aus dem Befreiungskampf des kurdischen Volkes. Die Bevölkerung von Dersim und alle seine Weggefährt:innen werden ihn niemals vergessen und seine Sehnsucht entgegnen, indem sie den Kampf für Freiheit und Demokratie weiterentwickeln.“