Jugendliche aus Rojava besuchen „lebende Schutzschilde" in Qendîl

Südkurdische Jugendliche sind angesichts der türkischen Besatzungsambitionen als „lebende Schutzschilde“ in die Qendîl-Berge gegangen. Gestern erhielten sie Unterstützung von Jugendlichen aus Rojava.

Vor fünf Tagen sind Mitglieder der südkurdischen Jugendbewegung von Silêmanî aus in die Qendîl-Berge gegangen, um als lebende Schutzschilde Haltung gegen die von der türkischen AKP/MHP-Regierung angedrohte Militärinvasion zu beziehen. Gestern erhielten sie Unterstützung von zahlreichen Jugendlichen aus Rojava.

Agirî Ronat, einer der Aktivisten, erklärte in einer Ansprache: „Wir kämpfen mit unserem Willen gegen den schmutzigen Krieg, der in unserem Land geführt wird. Wir werden es nicht zulassen, dass die Besatzer hier einmarschieren.“

Ziel der Aktion sei es, der spekulativen Berichterstattung der türkischen Medien zur Situation in Qendîl entgegenzutreten, so Ronat: „Seit Jahren setzt der faschistische türkische Staat eine schmutzige Politik in unserem Land um. Zuletzt wurde Efrîn besetzt. Gegen die Besatzung wurde ein großer Widerstand geleistet. Jetzt soll Qendîl angegriffen werden. Deswegen sind wir hier.“