Iranisches Regime lässt Kurden hinrichten
In der ostkurdischen Stadt Îlam ist der Kurde Cemal Mihemedi unter dem Vorwurf des Mordes an einem Kommandanten der Pasdaran hingerichtet worden.
In der ostkurdischen Stadt Îlam ist der Kurde Cemal Mihemedi unter dem Vorwurf des Mordes an einem Kommandanten der Pasdaran hingerichtet worden.
Nach Angaben des Kurdischen Menschenrechtsvereins ist Cemal Mihemedi am 16. Mai in Îlam vom iranischen Regime gehenkt worden. Der Kurde war vor zwei Jahren von einem Gericht wegen der Tötung eines Kommandanten der iranischen Revolutionsgarde (Pasdaran) zum Tode verurteilt worden.
Iran kommt nach China auf Platz zwei der Liste der Länder mit den meisten Hinrichtungen. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen wurden 2020 im Iran 251 Personen offiziell hingerichtet. 88 Prozent der Hinrichtungen des vergangenen Jahres fanden in Iran, Ägypten, Irak und Saudi-Arabien statt.
Die tatsächliche Bilanz im Iran fällt mit großer Wahrscheinlichkeit noch wesentlich schwerwiegender aus. Nach Oppositionsangaben werden mehr als 70 Prozent der Hinrichtungen im Geheimen durchgeführt. Allein seit Beginn des Jahres sollen etwa 100 Personen hingerichtet worden sein. Gefangene werden im Iran häufig in Schnellverfahren zum Tode verurteilt.