Iranische Grenzsoldaten töten Pferde der Kolber

Erneut wurden kurdische Kolber von iranischen Regimekräften angegriffen. Bei dem Überfall wurden die Pferde der Grenzhändler getötet.

Im Grenzgebiet zwischen Süd- und Ostkurdistan haben iranische Regimekräfte in dem Dorf Betsu in Serdeşt (Provinz Ûrmiye) Kolber angegriffen.

Aufgrund des Angriffs ließen die Kolber ihre Waren gemeinsam mit ihren Pferden zurück und flohen. Die Waren der Kolber wurden beschlagnahmt, die Pferde von iranischen Grenzsoldaten massakriert. Die Kadaver der Tiere wurden an Fahrzeuge gebunden und anschließend herumgeschleift.

Kolber sind im Grenzhandel tätige Lastenträger. Der Grenzhandel ist für viele Dörfer in der Grenzregion von Süd- und Ostkurdistan die Haupteinnahmequelle. Doch aus der Sicht des iranischen Regimes stellen Kolber ein Sicherheitsrisiko dar. Aus einer Dokumentation des Kurdistan Human Rights Network (KHRN) geht hervor, dass von März bis November 42 Kolber von Grenzposten getötet wurden.