Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat sich zum aktuellen Stand des Guerillawiderstands gegen die Besatzungsoperation der türkischen Armee in Heftanîn geäußert. Demnach sind zwei Kampfhubschrauber vom Typ Cobra von Guerillageschützen getroffen und zum Rückzug gezwungen worden. Insgesamt sind 22 Soldaten der türkischen Armee in Heftanîn getötet worden. Auch im nordkurdischen Colemêrg (Hakkari) sind fünf Mitglieder einer türkischen Sondereinheit bei einem Guerillaangriff ums Leben gekommen.

22 getötete Soldaten in Heftanîn

Zu den Einzelheiten der Guerillaaktionen in Heftanîn teilt die HPG-Pressestelle mit, dass am 18. Juni um 22.30 Uhr und am 19. Juni um 14.30 Uhr Angriffe auf feindliche Einheiten am Tepê Şehîd Adar stattgefunden haben. Dabei wurden elf Soldaten getötet.

Am 19. Juni um 10.45 Uhr wurde aus dem Nahabstand eine türkische Militäreinheit angegriffen, die vom Girê Şehîd Hemze auf den Girê Qesrokê vorzurücken versuchte. Elf Soldaten kamen ums Leben. Weiter heißt es in der HPG-Erklärung: „Unsere Weggefährtin Amara hat bis zur letzten Kugel selbstlos gegen den Feind gekämpft und ist gefallen. Die türkische Besatzerarmee hat das Gebiet im Anschluss an die Aktion mit Kampfhubschraubern bombardiert. Unsere Kräfte haben die Hubschrauber unter Beschuss gesetzt und aus dem Gebiet entfernt.“

Am selben Tag fand ein Angriff auf Soldaten auf dem Girê Şehîd Bêrîvan statt, die Anzahl der Toten oder Verletzten war laut HPG nicht feststellbar.

Hubschrauber getroffen

Am Freitagabend haben Kampfjets und Kampfhubschrauber das Gebiet Xantur bombardiert. Nach HPG-Angaben hat die Guerilla auf die Hubschrauber geschossen. Zwei der Cobra-Helikopter wurden getroffen und mussten sich zurückziehen.

Sondereinheit in Colemêrg ausgeschaltet

Am 18. Juni haben die HPG ein Fahrzeug einer türkischen Sondereinheit in Çelê (türk. Çukurca) angegriffen und zerstört. Das Fahrzeug befand sich auf dem Weg zwischen dem Girê Şehîd Bager und dem Girê Şehîd Rêber, die fünf darin befindlichen Soldaten kamen ums Leben.