Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) sind zwei weitere Angehörige der türkischen Truppen bei Angriffen der Guerilla gegen die Besatzungsoperation am Massiv Girê Cûdî im Zap ums Leben gekommen. Die Guerilla zerstörte zudem eine Überwachungskamera und sabotierte das Anlegen von Militärstellungen. Die türkischen Invasionstruppen versuchten indes weitere Soldaten in der Region abzusetzen. Dagegen ging die Guerilla ebenfalls vor.
Zu den Einzelheiten macht das Pressezentrum der HPG folgende Angaben:
Sonntag, 20. August
-Kämpferinnen der Verbände freier Frauen (YJA Star) zerstören mittels Sniper-Taktik ein taktisches Überwachungssystem.
-Eine feindliche Stellung wird mit schweren Waffen erfasst und beschädigt.
-Das Anlegen von neuen Militärstellungen wird durch den Einsatz von Guerillaartillerie gestoppt. Auch diese Aktion wird von den YJA Star ausgeführt.
-Bei einem Sniper-Angriff gegen eine Gruppe Besatzer, die sich in offenem Gelände bewegt, wird ein Soldat von einer Scharfschützin erschossen.
-Ein Transporthubschrauber des Herstellers Sikorsky Aircraft mit Luftlandetruppen an Bord wird sechs Mal unter Beschuss gesetzt und zum Beidrehen gezwungen.
Montag, 21. August
-Ein neuerlicher Versuch der Besatzer, Militärstellungen zu errichten, wird von den YJA Star vereitelt. Die Kämpferinnen setzen schweres Kriegsgerät ein und töten einen Soldaten.
Angriffe der türkischen Armee
Wie die HPG weiter mitteilen, flog die türkische Luftwaffe am Sonntag mindestens sechs Angriffe mit Kampfjets. Fünf dieser Attacken richteten sich gegen das Widerstandsgebiet Girê Cûdî, ein sechster Angriff traf den Girê Bahar. Zudem wurden diverse Guerillagebiete im selben Zeitraum mit Haubitzen und Mörsergranaten bombardiert. Betroffen von dem Beschuss waren Orte in Metîna und der Zap-Region – primär jedoch an der Westfront.