HPG: Türkischer Staat setzt Nomaden unter Druck

In Wan werden Nomaden vom türkischen Staat unter Druck gesetzt, damit sie ihre Dörfer und die Hochalmen verlassen. Die HPG rufen zur Aufmerksamkeit auf.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) weist in seiner täglichen Berichterstattung zum Kriegsgeschehen in Kurdistan auf die Lage von Nomaden hin, die den Winter in Dörfern verbringen und im Sommer mit ihren Viehherden auf die Hochalm ziehen. Da die Bergregionen auf türkischem Staatsgebiet zu großen Teilen militärisches Sperrgebiet sind, wird es für die Nomaden immer schwieriger, ihre traditionelle Lebensführung fortzusetzen. Die HPG erklären dazu: „Der türkische Kolonialstaat setzt das Volk Kurdistans in allen Bereichen unter Druck, um es zur Kapitulation zu zwingen. Die Menschen, die als Nomaden leben und damit ihren Unterhalt verdienen, werden unter Druck gesetzt und sind von Verboten betroffen. Insbesondere auf die Dorfbevölkerung im Gebiet Geliyê Masiro in Wan-Şax [tr. Van-Çatak] wird Druck ausgeübt, damit sie ihre Dörfer und die Hochweiden verlässt. Dieses Vorgehen erfolgt mit verschiedenen Begründungen. Wir rufen unser Volk zur Positionierung dagegen und die Öffentlichkeit zur Aufmerksamkeit auf.“

Türkische Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete

Weiter teilen die HPG mit, dass am Montag das Koordine-Gebiet sowie die Umgebung der Dörfer Êdinê und Seraru in Metîna von Kampfhubschraubern bombardiert worden sind. In der Zap-Region wurde der Kuro Jahro von Kampfjets bombardiert, in Xakurke der Girê Şehîd Hawar und das Lolan-Ufer im Gebiet Goşînê. Die Guerilla erlitt dabei keine Verluste.

Im Gebiet Girê Sor in Avaşîn wurden vergangene Nacht Kampf- und Transporthubschrauber von der Guerilla angegriffen und zum Verlassen des Gebiets gezwungen. Weitere Hubschrauberbewegungen fanden über den Gebieten Mervanos, Tabura Ereban, Banista, Mamreşo, Girê Silêman, Girê Spî und Girê Şehîd Întîkam statt. In der Zap-Region wurden die türkischen Truppen am Girê Şehîd Serxwebûn mit Hubschraubern ausgetauscht.